Ratgeber Inkontinenz

Funktion der Blase

Die Funktion der Blase

Die Funktion der Blase ist ein wichtiger Prozess unseres Körpers. Auch wenn der tägliche Toilettengang für uns etwas vollkommen Selbstverständliches ist, müssen wir uns bewusst machen, wie viel Arbeit unser Urintrakt und ganz besonders die Blase vollbringt. Es gibt einige Risikofaktoren, die unsere Blase im Laufe unseres Lebens anfällig machen können, sodass beispielsweise Blasenschwäche oder Inkontinenz auftreten kann. Im Folgenden schauen wir uns gemeinsam die Funktion der Blase an und klären, wie unsere Blase funktioniert und welche Probleme im Zusammenhang mit Inkontinenz entstehen können.

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Die Harnblase

Die Harnblase ist das wichtigste Organ in unserem Körper, wenn es um die sichere Zwischenlagerung von aufgenommener Flüssigkeit geht. Durchschnittlich scheiden wir am Tag etwa 1,0 bis 1,5 Liter Flüssigkeit aus. Durch einen inneren und einen äußeren Schließmuskel, dem sogenannten Sphinker, können wir unseren Harndrang kontrolliert steuern, sodass wir unsere Blase für gewöhnlich erst dann entleeren, wenn wir auf die Toilette gehen.

Die Form unserer Harnblase variiert je nach dem, wie sie gefüllt ist: Im leeren Zustand ist sie flach und schalenförmig, während sie gefüllt wie ein Ballon aussieht. Je nachdem, wie viel Flüssigkeit wir aufnehmen, setzt der Harndrang bereits bei einer Füllmenge von etwa 300-400 ml ein. Hat man keine Möglichkeit, die Blase zu entleeren, kann das Organ sogar bis zu einem Liter Flüssigkeit speichern, spätestens dann muss sie jedoch entleert werden. So robust die Blase auch durch ihre Außenwand sein mag, Probleme und Krankheiten können vor allem im hohen Alter auftreten. Die Empfindlichkeit der Harnblase ist dabei nicht zu unterschätzen, da mehrere Faktoren für Fehlfunktionen im Urintrakt verantwortlich sein können.

Arzt erklärt schwache Blase

Wie viel Flüssigkeit kann unsere Blase speichern?

Das Volumen der menschlichen Blase ist von Mann zu Frau unterschiedlich: Während ein Mann durchschnittlich bis zu 500 ml Flüssigkeit speichern kann, liegt die maximale Füllmenge bei einer weiblichen Blase bei durchschnittlich 350 ml bis 400 ml. Erreicht unsere Blase ihr Limit, müssen wir sie entleeren. Dabei werden Signale durch unser zentrales Nervensystem an unser Gehirn gesendet, wodurch wir den Drang zum Urinieren verspüren.

Das Nervensystem unseres Urintraktes spielt eine besonders wichtige Rolle, wenn es um Schwierigkeiten beim Urinieren geht. Es wird häufig unterschätzt, wie groß die Konsequenzen sein können, wenn man zu selten auf die Toilette geht, weil man oftmals aus Zeitdruck und Stress den Toilettengang gerne vermeidet und aufschiebt. Besonders langwierige Schäden können dabei auftreten!

Probleme und Krankheiten

1. Fehlerhafte Signale an das Gehirn

Ein Problem, welches gerade dann auftritt, wenn Sie Ihren Harndrang bewusst zurückhalten und zu selten auf die Toilette gehen, kann Folgendes sein: Ihre Reflexe zum Willentlichen entleeren Ihrer Blase werden gestört. Warum passiert das?

In der Harnblase bzw. in der Harnblasenwand befinden sich spezielle Nervenzellen, die Signale über das Rückenmark bis hin zum Gehirn weiterleiten. Dadurch merken Sie, ob Ihre Blase so weit gefüllt ist, dass Sie diese leeren müssen. Für gewöhnlich verspüren Sie sogar dann Harndrang, obwohl Ihre Blase noch nicht ganz vollständig gefüllt ist. Damit Sie Ihren Urin möglichst lange in der Blase behalten, bis Sie auf die Toilette gehen, besitzt jeder Mensch einen sogenannten Urinalreflex. Der Schließmuskel an Ihrer Blase zieht sich durch diesen Reflex noch fester zusammen, sodass der Urin sicher in der Blase bleibt.

Wenn Sie Ihre Blase zu oft belasten, indem Sie den Harndrang ignorieren und zu selten auf die Toilette gehen, wird Ihr Urinalreflex auf lange Sicht stark gehemmt. Hinzu kommt, dass Ihr Schließmuskel an der Harnblase nach und nach erschlafft. Die Folge ist, dass bestimmte Bereiche in Ihrem Gehirn aktiviert werden, welche eine volle Blase simulieren. Anders gesagt verspüren Sie Harndrang, obwohl die Blase noch nicht annähend gefüllt ist. Ab einem bestimmten Füllstand kann Ihr Gehirn die Signale nicht mehr richtig aufnehmen, sodass der Urin automatisch abläuft. Hierbei spricht man von einem Ausscheidungsreflex (Miktionsreflex).

2. Infektionen

Da unsere Blase ständig im aktiven Gebrauch ist, kann dessen Funktion im Laufe unseres Lebens durch diverse Ursachen eingeschränkt werden. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, von welchen Problemen und Krankheiten Ihre Blase betroffen sein kann:

Blasenentzündung

Eine Blasenentzündung entsteht durch eine Infektion im Harnweg (Harnwegsinfektion). Meistens entsteht eine Infektion im Harntrakt durch Bakterien, seltener durch Viren oder Pilze. Sind Sie von einer Blasenentzündung betroffen, kann ein brennen beim Urinieren auftreten, ebenso wie Schmerzen im Unterleib oder häufiger Harndrang.

Nierenbeckenentzündung

Eine Nierenbeckenentzündung kann die Folge einer mangelhaft behandelten Blasenentzündung sein. Im Grunde kann sich die ursprüngliche Infektion des Harnwegs auf die Nieren ausbreiten, indem Keime eine Infektion im Nierenbecken und sogar direkt in den Nieren auslösen können. Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Becken bis hin zu Fieber oder Schüttelfrost können symptomatisch auftreten.

3. Inkontinenz

Aufgrund unterschiedlicher Vorerkrankungen oder Dysfunktionen des Nervensystems kann ebenfalls eine Inkontinenz oder Blasenschwäche auftreten. Inkontinenz kann aus verschiedenen Gründen entstehen und hat dementsprechend diverse Ursachen.

Beispielsweise kann der Harndrang stark und kurzfristig auftreten, sodass Sie nicht mehr rechtzeitig eine Toilette auffinden können. Hierbei spricht man von Dranginkontinenz. Haben Sie Probleme, Ihren Harndrang beim Heben, Tragen oder sogar beim Niesen zurückzuhalten, dann spricht man von einer Belastungsinkontinenz. Häufig kann Stress ein Faktor sein, der ebenfalls Einfluss auf diese Form der Inkontinenz haben kann, weshalb man hier auch häufig von Stressinkontinenz spricht. Inkontinenz kann aus den verschiedensten Gründen entstehen und auf unterschiedlichste Art und Weise verursacht werden.

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