Schutzkittel

OBLIGATORISCHER SCHUTZ BEI MEDIZINISCHEN ODER PFLEGERISCHEN TÄTIGKEITEN
Wenn es um medizinische und pflegerische Tätigkeiten geht, dann sind Schutzkittel unverzichtbar, um Infektionsrisiken so gering wie möglich zu halten. Bei der Auswahl an Schutzkitteln gibt es erhebliche Unterschiede, was sowohl die Qualität als auch die Kosten betrifft – entsprechend der verschiedenen Anwendungsbereiche, müssen Sie vor allem darauf achten, welche Zertifizierung die jeweiligen Schutzkittel besitzen, welche Eigenschaften die Produkte auszeichnen und wie verschiedene Produkttypen in ihrem jeweiligen Anwendungsbereich richtig genutzt werden sollten!
Wir möchten Ihnen im Folgenden eine Übersicht darstellen, die einen zusammenfassenden Blick auf die wichtigsten Kriterien bei der Auswahl von Schutzkitteln gibt!
Welche Anforderungen sollten Schutzkittel haben?
Für diverse Anwendungsbereiche in beispielsweise Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäusern sind bestimmte Anforderungen obligatorisch, damit die Nutzung von Schutzkitteln das entsprechende Infektionsrisiko weitestgehend gering halten kann. Beispielsweise sollten Kittel, die gegen biologische Gefahren wie z. B. Blut, Bakterien, Viren, Parasiten etc. dienen, den Anforderungen der DIN EN 14126 entsprechen.
Des Weiteren sollten Schutzkittel, die als persönliche Schutzausrüstung (PSA) dienen, sowohl flüssigkeitsdicht, als auch strapazierfähig sein. Bei ausreichender Isolierung sollten diese ebenfalls ausreichend lang und gut zu verschließen sein – ebenso sind Passform, Materialgewicht, Hautgefühl, Atmungsaktivität, Trageeigenschaften und die Verschlussart wichtige Auswahlkriterien!

Wichtiger Hinweis: Bei schweren Infektionskrankheiten wie z. B. Cholera, Polio, hämorrhagisches Fieber oder respiratorische Tropenerkrankungen, sind weitreichendere Anforderungen zu stellen. Durch die stark erhöhten Infektionsrisiken dieser Krankheiten, sind Overalls oder Schutzanzüge zu empfehlen – jedoch sollten die Anforderungen individuell an den Kontext der im Umfeld stehenden Übertragungsrisiken angepasst werden!
Welche Schutzkleidung schützt vor biologischen Arbeitsstoffen?

Eigenschaften von Schutzkitteln
Schürze
Zertifizierung: CAT I, CE, Für Lebensmittel
CE-Kategorie: CAT I
Richtlinien, Verordnungen und Gesetze: (EU) Nr. 10/2011, (EU) 2016/425, (EG) Nr. 1935/2004, (EG) Nr. 2023/2006, BEK nr 681 af
25/05/2020
- mit Halsschlaufe und hinten schließenden Taillenbändern
- lose in Beuteln verpackt
- minimiert Kreuzkontaminationen
- hygienisch
- platzsparend
Schutzkittel
Zertifizierung: CE
CE-Kategorie: Klasse I
Richtlinien, Verordnungen und Gesetze: 93/42/EEC
- flüssigkeitsabweisend
- weich und bequem
- minimiert Kreuzkontaminationen
- platzsparend
- hygienisch
- Hals- und Taillenband
- elastische Bündchen
Isolationsschutzkittel
Zertifizierung: CE
CE-Kategorie: Klasse I
Richtlinien, Verordnungen und Gesetze: 93/42/EEC
- flüssigkeitsabweisend
- weich und bequem
- minimiert Kreuzkontaminationen
- platzsparend
- hygienisch
- Hals- und Taillenband
- elastische Bündchen
- mit atmungsaktiver Rückseite
- mit Jersey-Bündchen
Nachhaltigkeit bei ABENA
Im Rahmen unserer ABENA Nachhaltigkeitsbemühungen im Bereich Schutzkittel sind wir neben unserer Transportoptimierung auch auf der Suche nach weiteren verantwortungsvollen Lösungen: Einwegartikel, wie beispielsweise unsere Einweg-Schürze, werden gerade in der Pflege oder in medizinischen Tätigkeitsbereichen häufig genutzt, um Infektionsrisiken möglichst gering zu halten. Nach dem Gebrauch werden diese jedoch entsorgt und erzeugen eine große Menge Restmüll.
In enger Zusammenarbeit mit drei Regionen in Dänemark startete ABENA im Jahr 2022 ein Pilotprojekt. In einem Zeitraum von sechs Wochen, wurden in drei dänischen Regionen Einwegprodukte, Personalbekleidung, Laken und Kissenbezüge aus Monomaterial (Textilien, die nur aus einem Material bestehen, in diesem Fall PSA) gesammelt. 140 kg Material wurde zu einem externen Partner transportiert, welcher diese zu Kunststoffgranulat verarbeitete, um zu prüfen, ob eine Wiederverwendung dessen möglich ist.

Das Ergebnis: Nach der Projektlaufzeit ist deutlich geworden, dass Einwegprodukte zu Kunststoffgranulat verarbeitet und anschließend zu neuen Kunststoffprodukten recycelt werden kann. Eine weitere Erkenntnis ist, dass die richtige Sortierung der Materialien in den Krankenhäusern für den Erfolg des Projekts notwendig ist.