Ratgeber Inkontinenz

Häufigkeit des Wasserlassen

Wie oft am Tag ist das Wasserlassen normal?

Sehr oft Wasserlassen oder auch korrekterweise “auf die Toilette gehen” muss jeder Mensch. Die Häufigkeit des Wasserlassen kommt jedoch auf den individuellen Menschen an.

Das durchschnittliche Blasenvolumen beträgt bei einem Mann etwa 500 ml, die weibliche Blase kann durchschnittlich ca. 350 ml bis 400 ml Flüssigkeit tragen. Obwohl das Urinieren ein völlig normaler, und vor allem notwendiger, Vorgang in unserem Leben ist, gibt es viele Menschen, die durch unregelmäßige Toilettengänge an ihrer Blasenfunktion zweifeln. Dabei stellen sich viele Menschen häufig die Frage: Ab wann ist ein zu häufiger Toilettengang ungesund? Oder: Kann man zu selten auf die Toilette gehen?

In diesem Artikel klären wir Sie über diese Fragen auf, zeigen Ihnen, wie unsere Blase funktioniert und gehen auf Probleme ein, die im Zusammenhang mit dieser auftreten können!

Was tun, wenn Sie inkontinent werden?

Die Funktion der Blase

Unsere Harnblase ist das wichtigste Organ des menschlichen Körpers, wenn es um das Zwischenlagern von aufgenommenen Flüssigkeiten geht. Das Hohlorgan liegt auf unserem Beckenboden und befindet sich hinter unserem Schambeinflügel. Die weibliche Harnblase liegt dabei direkt vor der Vagina, während die Blase beim Mann vor dem Mastdarm (Teil des Enddarms) sitzt.

Arzt erklärt schwache Blase

Hauptsächlich dient die Blase als Zwischenspeicherorgan für den Urin, welcher von unseren Nieren laufend produziert wird. Dabei wird die Flüssigkeit direkt aus den Nieren über Harnleiter in die Blase befördert. Damit der Urin nicht unwillentlich aus der Blase läuft, stoppt sowohl ein innerer als auch ein äußerer Schließmuskel die Flüssigkeit. Ist das Auffanglimit der Blase erreicht, verspürt man den Drang, diese zu entleeren und kann den Urin willentlich aus der Harnröhre geleiten lassen.

Weitere Infos über Blasenschwäche

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Mal geht man täglich auf die Toilette

So häufig muss ein Mensch am Tag Wasserlassen

Durchschnittlich geht eine gesunde Person bis zu acht Mal am Tag auf die Toilette. Je nachdem, wie viel Flüssigkeit Sie zu sich nehmen oder wie groß das Volumen Ihrer Blase ist, kann diese Zahl abweichen.

Haben Sie einen häufigen oder unregelmäßigen Toilettengang?

Diese Probleme und Folgen können beim Wasserlassen auftreten

Inkontinent werden eher Frauen

Wie bereits am Anfang erwähnt, sind vier bis acht Toilettengänge am Tag als gesund zu betrachten. Je nachdem, wie viel Sie trinken oder wie lange Sie Ihren Harn halten können, fällt die Zahl des täglichen Urinierens bei jedem Menschen natürlich vollkommen individuell aus.

Häufig kann jene Unregelmäßigkeit des täglichen kleinen Geschäfts auch ein Hinweis darauf sein, dass irgendetwas in Ihrem Körper nicht richtig funktioniert. Im Folgenden zeigen wir Ihnen drei häufige Probleme, die im Zusammenhang mit unregelmäßigen Toilettengängen stehen können. Bitte klären Sie individuell mit Ihrem Arzt ab, ob ein solches Problem bei Ihnen vorliegt.

1. Überaktive Blase

Unser Nervensystem spielt gerade im Zusammenhang mit unserer Blase eine wichtige Rolle. Ist diese nämlich soweit befüllt, dass Sie entleert werden muss, stößt unser Nervensystem Signale an unser Gehirn aus. Leidet unser Körper an einer Nervenstörung, kann dies einen negativen Einfluss auf unseren Urintrakt haben. Die Folge: Das Gefühl entsteht, man müsse auf die Toilette, obwohl Sie eigentlich nicht müssen.

Doch nicht nur durch eine Nervenstörung kann dieses Problem entstehen! Wenn Sie bewusst Ihren Harndrang unterdrücken und die Signale Ihres Nervensystems ignorieren, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass Ihr Gehirn auf lange Sicht „ausgetrickst“ wird. Dies kann gerade bei regelmäßigem Aufschieben des Urinierens unangenehme Folgen haben: Im schlimmsten Fall verspüren Sie einen starken Harndrang, obwohl das Limit Ihrer Blase noch längst nicht erreicht ist. Gleichzeitig kann das Gehirn die Signale insofern nicht mehr richtig aufnehmen, sodass es zu einem unkontrollierten Entleeren der Blase kommen kann. Eine überaktive Blase kann zudem ein erstes Anzeichen einer Inkotninenz sein. Wir empfehlen unsere Abena Light  und Abena Man Produkte, um zu Beginn unabsichtliche Urin in der Unterwäsche zu vermeiden.

2. Prostata

Im hohen Alter ist es völlig normal, dass sich Ihre Prostata vergrößert. Das Drüsengewebe der Prostata „vermehrt“ sich bei ca. jedem zweiten Mann ab einem durchschnittlichen Lebensalter von 50 Jahren. Durch das ausbreitende Volumen des Gewebes kann die Harnröhre verengt werden, wodurch Blasenschwäche oder Nachtröpfeln entstehen kann. Häufig entsteht dabei das Gefühl des „Überlaufens“, was bedeutet, dass Sie keine richtige Kontrolle mehr über Ihren Urinausfluss haben. Ebenso entsteht der Drang, häufig Wasserlassen zu müssen, obwohl das Limit Ihres Blasenvolumens noch nicht vollständig erreicht ist.

3. Nierenstau

Ernsthafte körperliche Schäden können vor allem dann auftreten, wenn Ihre Nieren betroffen sind bzw. wenn ein sogenannter Nierenstau entsteht. Bereits im ersten Punkt haben wir erfahren, dass eine überaktive Blase durch das Meiden regelmäßiger Toilettengänge entsteht und dass sich ernsthafte Folgen auf Ihr Nervensystem auswirken können. Wird es zur Gewohnheit, dass Sie Ihren Urin regelmäßig zurückhalten und kein Wasserlassen, kann die Flüssigkeit durch den dabei entstehenden Druck zurück in Ihr Nierenbeckensystem gelangen und sich dort stauen. Die Gefahr dieses Vorgangs: Nierensteine und Infektionen können entstehen. Gerade das Urinieren kann dadurch zu einer ernsthaften Angelegenheit werden!

Hören Sie auf Ihren Körper beim Wasserlassen!

Das Wasserlassen unterdrücken?

Wenn man muss, dann muss man. Es ist keine Seltenheit, dass Menschen Ihren Toilettengang aufgrund von Zeitdruck, Stress oder sonstigen Hindernissen dieser Art vernachlässigen bzw. ignorieren. Denken Sie immer daran, dass die Konsequenzen dafür groß sein können und hören Sie auf die Signale Ihres Körpers. Wenn Sie sehr unverhältnismäßig oft Wasserlassen müssen, dann kann dies ein erstes Indiz dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

Zu seltene Toilettengänge erhöhen die Gefahr auf eine Blasenentzündung, Miktionsstörung und können besonders Ihre Nieren schädigen. Des Weiteren können durch das Ignorieren des Harndranges Störungen in Ihrem zentralen Nervensystem auftreten. Signale, die an ihr Gehirn gesendet werden, können nicht mehr richtig gedeutet werden. Die Folge: Sie verspüren einen starken Drang zu Urinieren, obwohl Ihre Blase noch nicht geleert werden muss. Mehr Information über die Harnblase finden Sie HIER in unserem Ratgeberartikel.

Nichtsdestotrotz möchten wir Sie mit unseren Produkten unterstützen. Leiden Sie beispielsweise an Blasenschwäche oder Inkontinenz, sind wir Ihre helfende Hand, wenn es um den Erhalt Ihrer Lebensqualität im Alltag geht.

Unsere Produkte für einen erleichterten Alltag

Abena Light

Die Einlagen für die leichte bis mittlere Blasenschwäche

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Die Einlagen für hohe Absorption während des Wochenbetts

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