Viele Menschen denken bei dem Begriff “Inkontinenz” nur an einen unerwünschten Urinverlust, aber Inkontinenz kann auch einen Stuhlverlust bedeuten. Stuhlinkontinenz tritt hauptsächlich bei älteren Menschen auf, aber auch Erwachsene und Kinder können dies erfahren. Welche Ursachen auftreten und welche Inkontinenzartikel für Stuhlinkontinenz für Sie geeignet sind, finden Sie im folgenden Beitrag!

Ursachen der Stuhlinkontinenz

Die häufigste Ursache für Stuhlinkontinenz ist eine Beschädigung oder Schwächung des analen Schließmuskels. Stuhlinkontinenz tritt auf, wenn der Schließmuskel den Stuhl nicht auffangen kann. Außerdem können Schäden an den Nerven, die die Schließmuskeln und die Beckenbodenmuskulatur steuern, dazu führen, dass der Drang, zur Toilette zu gehen, fehlt. Die Beschädigungen können als Komplikation einer Operation auftreten, nach einer schweren Geburt oder aufgrund einer Erbkrankheit oder Krankheit.

Reizdarmsyndrom und Morbus Crohn

Neben Menschen mit Behinderungen und älteren Menschen kann der Stuhlverlust auch bei Menschen mit einer Darmerkrankung auftreten. RDS ist die Abkürzung für das Reizdarmsyndrom. Das Reizdarmsyndrom ist eine Erkrankung ohne eine klare Ursache, die Darmprobleme, Blähungen und Durchfall verursacht. Ein Teil der Erkrankten davon hat auch mit Stuhlinkontinenz zu tun. Morbus Crohn kann manchmal auch mit unbeabsichtigten Stuhlverlust verbunden sein. Bei Morbus Crohn kommt es zu einer Entzündung des Dünndarms, des Dickdarms und / oder des Rektums oder in einigen sogar im gesamten Verdauungstrakt vom Mund bis zum Anus.

Verstopfung und Überlauf-Durchfall

Stuhlinkontinenz kann auch Folge von Obstipation oder Konstipation (Verstopfung) sein. Menschen mit Verstopfung können ihren Darm nicht richtig entleeren und haben Schwierigkeiten, ihre Defäkation zu tun. Auf lange Sicht führt Verstopfung zu hartem Stuhl und einer Verstopfung des Darms. Nur weicher Stuhl kann durchgeleitet werden. Weil weicher Stuhl schwieriger zu kontrollieren ist, tritt ein unbeabsichtigter Stuhlverlust auf. Diese Form der Stuhlinkontinenz wird auch als Überlaufdurchfall oder paradoxer Durchfall bezeichnet. Die Beschwerden bestehen meist aus schmutzigen Streifen in der Unterwäsche und unangenehmen Gerüchen.

Lösungen für die Stuhlinkontinenz

Für Stuhlinkontinenz gibt es keine einzige Lösung. Wenn Verstopfung die Ursache ist, kann versucht werden, die Beschwerden zu reduzieren, indem andere Essgewohnheiten angenommen werden. Insbesondere der Verzehr von ausreichend Ballaststoffen (einschließlich Getreide, Gemüse und Obst) und eine Mindestmenge von 2 Litern Flüssigkeit pro Tag können einen großen Unterschied ausmachen. Darüber hinaus kann durch ausreichende Bewegung und sich Zeit nehmen für einen Besuch auf der Toilette, zu schnellen Ergebnissen führen. Es ist immer ratsam, bei Stuhlinkontinenz einen Arzt oder einen Facharzt zu konsultieren. Er oder sie kann Medikamente oder eine Operation zur Wiederherstellung des Schließmuskels oder, in sehr schweren Fällen, ein Stoma empfehlen.

Behandlungen für die Stuhlinkontinenz

• Für den Fall, dass angepasste Lebensgewohnheiten keine Lösung bieten, kann eine medikamentöse Behandlung gewählt werden. Für Verstopfung kann ein Arzt Abführmittel empfehlen.
• Wie bei einem versehentlichen Urinverlust können Beckenbodenübungen und Beckenbodenphysiotherapie helfen, Stuhlinkontinenz zu reduzieren oder sogar komplett verschwinden zu lassen. Sie können sich auch von einem Beckenbodenphysiotherapeuten beraten lassen.
• Ein geschädigter Schließmuskel kann in einigen Fällen durch eine Operation im Krankenhaus wiederhergestellt werden, indem der geschädigte Schließmuskel repariert oder ein ganz neuer Schließmuskel aus speziellem Kunststoff hergestellt wird.
• Manchmal ist es nicht möglich, Stuhlinkontinenz mit Operationen oder Medikamenten zu behandeln. Durch das Sammeln von Stuhl in einem Stoma kann verhindert werden, dass der Stuhl in Kleidung oder Bettzeug kommt.
• Eine andere Möglichkeit zur Behandlung von Stuhlinkontinenz besteht darin, das Rektum regelmäßig und in regelmäßigen Abständen zu spülen. Dies verhindert, dass Menschen zu unerwünschten und unerwarteten Momenten Stuhl verlieren.

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