Ratgeber Männer

Ursache von Tröpfchen nach dem Urinieren

Was ist die Ursache bei Frauen, wenn nach dem Urinieren noch ein wenig Urin nachtröpfelt?

Es ist keine Seltenheit, dass nach dem Urinieren noch etwas Urin nachläuft. Bei Männern ist das Nachtröpfeln bei fast jedem Gang auf die Toilette normal und in den seltensten Fällen ein Indiz für einen nicht intakten Urintrakt. Läuft nach dem Urinieren jedoch eine größere Menge Urin nach, könnte dies ein Zeichen für Blasenschwäche oder Inkontinenz sein.
Etwas anders sieht es im weiblichen Urintrakt aus. Bei einer Frau kann ein häufiges Nachtröpfeln ein Zeichen für einen sogenannten Harnröhrenprolaps sein. Was genau ein Prolaps ist und wie sie damit umgehen sollten, möchten wir ihnen in den folgenden Abschnitten erläutern.

Was ist die Ursache bei Männern, wenn nach dem Urinieren noch ein wenig Urin nachläuft?

Tröpfchen nach dem Urinieren ist in den meisten Fällen auf einen Harnröhrenprolaps zurückzuführen. Die männliche Harnröhre entspricht der Form eines Gänsehalses. Nach dem Urinieren verbleibt oft ein wenig Urin in der Harnröhre. Hektische Bewegungen können das Auslaufen der Tröpfchen verursachen. Das Problem kann gelöst werden, indem zwei Finger nach dem Urinieren die Haut direkt hinter dem Skrotum zusammenhalten. Sollte dieser Trick nicht funktionieren, empfehlen wir Ihnen einen Arzt zu kontaktieren. Dieser wird Ihnen weitere Tipps und Infos zu Ihren Beschwerden geben.

Nachtröpfeln kann am falschen Essen liegen

Was genau ist ein Prolaps?

Ein Prolaps, im Volksmund auch Beckenboden- oder Gebärmuttersenkung genannt, beschreibt das Absenken der Gebärmutter. Dabei verschiebt sich die Gebärmutter aus ihrer normalen Lage etwas nach unten. Den Beckenboden kann man sich als eine Art „Hängematte“ vorstellen, die aus Bändern, Sehnen und Muskeln besteht und die Organe sicher festhält. Bei einem Prolaps ist dieser natürliche Halteapparat geschwächt. Dies hat zur Folge, dass die Organe und speziell die Gebärmutter „absinkt“.
Ein Anzeichen eines Prolaps kann ein gewisses Druckgefühl sein, welches sich in der Unterleibsregion ausbreitet. Da die Organe nach unten „gedrückt“ werden, fühlt sich der Unterleib logischerweise schwer und eingedrückt an. Ebenfalls kann die Frau beim Wasserlassen eine Art „Fremdkörpergefühl“ in der Scheide empfinden.

Kann die Harnröhre von einem Prolaps betroffen sein?

Ja, kann sie! Hierbei spricht man explizit von einem Harnröhrenprolaps. Die Harnblase und sogar der Enddarm können von dieser „Absenkung“ betroffen sein. Die Folge dessen: Unwillkürlicher Urinverlust, Probleme beim Wasserlassen oder unkontrolliertes Nachtröpfeln nach dem Urinieren. Häufig kann Stuhlinkontinenz oder Verstopfung eine Folge des Prolaps sein, wenn der Darm ebenfalls betroffen ist.
Ein weiteres Problem des Prolaps kann die äußerliche Sichtbarkeit der Gebärmutter sein. Gerade beim Geschlechtsverkehr kann dies ein Hindernis sein. Es entsteht dabei nicht nur ein unangenehmes Gefühl, es besteht auch die Gefahr, dass die Gebärmutter beschädigt wird.

Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Eine natürliche Ursache eines Prolaps kann das hohe Alter sein. Im Laufe der Lebensjahre wird der Beckenboden durch jahrelange Belastung schwächer. Auch nach einer Geburt, durch Übergewicht oder starker Belastung durch harte körperliche Arbeit kann eine Absenkung der Gebärmutter oder der Organe entstehen. Die Folge: Tröpfchen nach dem Urinieren könnten ungewollt nachlaufen.
Dennoch sollten sie nicht verzagen, falls sie von einem Prolaps betroffen sind. Es gibt diverse Behandlungsmöglichkeiten, um dieses Problem zu lösen. Informieren sie sich bei passenden Fachärzten. Je nach ihrem individuellen Ausmaß des Prolaps können ihnen verschiedene Behandlungsmethoden helfen. Beispielsweise könnte eine Gewichtsreduktion, ein spezielles Beckenbodentraining, eine Behandlung durch Medikamente oder sogar eine Operation als Maßnahme in Betracht gezogen werden.
Wenn ihnen auffällt, dass Tröpfchen nach dem Urinieren nachlaufen, ist es letztendlich wichtig, dass sie sich eine fachliche Einschätzung eines Arztes einholen. Wichtig ist, wie weit ihre Beschwerde fortgeschritten ist, wie alt sie sind oder ob sie bereits Beschwerden hinsichtlich dessen haben oder gehabt haben.

Sie haben noch eine andere Frage? Dann schreiben Sie uns, gerne helfen wir Ihnen weiter.

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